Fermentieren in Weckgläser
In meinen ersten Fermentier-Workshops ging es darum, den guten alten Steintopf mit Sauerkraut zu füllen. Ob es sich dabei um ein Fünfliter- oder Zehnliter-Topf handelte, weiss ich nicht mehr genau. Sie erraten es, ich habe ihn nicht mehr. Dafür habe ich das Fermentieren in Weckgläser entdeckt. Das hat mehrere Vorteile. Man kann kleinere Mengen pro Mal auf die Fermentier-Reise schicken. Läuft etwas schief, ist nicht die ganz grosse Menge inkl. meiner Zeit verloren. Das fertig fermentierte Gemüse ist zudem einfacher im Kühlschrank lagerbar und schneller aufgebraucht.
Stellen Sie Ihr Fermentationsgut nach Anleitung her. Eine Auswahl an wertvollen Rezeptbücher finden Sie hier, oder eine einfache Einleitung in einem unserer Blogeinträge.
Schichten Sie die Lebensmittel in die Gläser ein und achten Sie darauf, dass es ausreichend mit Lake bedeckt ist. Legen Sie zum Beschweren der Gemüse zwei 80mm Glasdeckel in das Glas hinein. Je nach Situation reicht dieses Gewicht, um das Fermentiergut in der Lake zu halten, ansonsten können Sie die Glasdeckel mit einem zusätzlichen Gewicht beschweren.
Schliessen sie das Glas nach der Gärphase mit dem Frischhaltedeckel ab (und nicht mit Gummiring und Klammern).
Ihr eigener Fermentier-Workshop ist gelungen und Sie sind auf den Geschmack gekommen, Ihren Alltag mit gesunder, kreativer Küche zu bereichern? Hier finden weitere Inspirationen zum Thema selber Gemüse fermentieren in deutscher Sprache. Zwei lesenswerte Blogs in englischer Sprache finden Sie zudem bei ferment works und bei THE CULTURED CLUB.
Ihr erster Versuch, Sauerkraut selber zu fermentieren, ist nicht vollständig gelungen? Sehen Sie es so: es ist wie beim Fermentieren. Der Prozess ist es, der zum gewünschten Resultat führt. Das gilt auch für Sie. Geniessen Sie den Prozess, das Fermentieren zu erlernen. Misserfolge gehören dazu. Bleiben Sie dran, es lohnt sich!